Im März war auf Twitter wieder einiges los zum Thema Gendern. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat am 26. März bekannt gegeben, die Entwicklung der Sprache weiter zu beobachten, bevor er seine Haltung zum Gendersternchen und weiteren Genderzeichen ändern wird: Die Aufnahme ins Regelwerk der deutschen Rechtsschreibung will er zu diesem Zeitpunkt nicht empfehlen. Das hat Unschönes und Hasserfülltes auf Twitter befeuert. Doch es gibt wie immer auch unterhaltsame und von humorvoller Leichtigkeit geprägte Tweets:
Fabienne Hurst stellt fest, wie schlimm es sein muss, wenn bestimmte Personengruppen auf ihren Koffern sitzen bleiben.
Gendersternchen-Gegner*innen finden die Pause mitten im Wort unnatürlich und hässlich – sie können leider auch nie verreisen oder ein Spiegelei aufessen ??
— Fabienne Hurst (@FabienneHurst) March 7, 2021
Gendersensible Sprache ist so viel mehr als die ständigen Diskussionen über neue Schreibweisen. Eine sensible Wort- und Bild-Sprache stellt unsere Realität und unsere Geschichte einfach präziser dar.
In Trier läuft nicht mehr nur Karl, sondern jetzt auch Jenny Marx über die Straße. Eh ’ne super Stadt. #trier #karlmarx #jennymarx pic.twitter.com/P5tqEffURS — Tania Martini (@taniamartini_) March 11, 2021
Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben ein großartiges Schild! Haben Sie es schon gesehen?
Dachte erst, es sei ein Fehler. Aber nein, es ist ziemlich fein gemacht. ?? #weildieauchgendern pic.twitter.com/cuFNhz5Y8O
— Bianca Walther (@simultorian) March 25, 2021
In den Medienhäusern wird mehr und mehr diskutiert.
Ich finde, über das #Gendern der Sprache sollte abgestimmt werden. Im ?@rbb24? haben wir abgestimmt, wie der Redakteursausschuss bald heißen soll: 293 für Redaktionsausschuss, 70 für Redakteur:innenausschuss. So geht #Demokratie pic.twitter.com/YO0oylZTDN — Sascha Adamek (@SaschaAdamek) March 18, 2021
Herzlichen Glückwunsch an rbb24 zur Umbenennung von Redakteursausschuss zu Redaktionsausschuss!
Und knapp zusammengefasst, um was es wirklich geht, heute von Christiane Groß:
Die Siebenjährige verfolgt ein Gespräch, in dem von „Professoren“ die Rede ist, und fragt: „Gibt es eigentlich auch Professorinnen?“ Darum: #gendern
— Christiane Groß (@grosschristiane) March 25, 2021
In diesem Sinne:
Weiter so!
Anna E. Poth
REFERENTIN GENDERLEICHT.DE
Anna E. Poth diskutiert viel und gerne, um andere Leute zum Umdenken und Hinterfragen anzustoßen. Das gendergerechte Sprechen lässt sie auch als Theaterregisseurin noch sensibler auf ihr Gegenüber eingehen. Ihre journalistischen Projekte können zudem auf der Bühne wiedergefunden werden.
Ideen und Impulse
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